Schnarchtherapie
Schnarchen kann belasten – das wissen 30 Millionen Deutsche. Es kann sozial störend sein, nicht selten jedoch verbirgt sich hinter dem Schnarchen das Krankheitsbild der obstruktiven Schlafapnoe (Apnoe = Atemaussetzer).
Im Schlaf erschlafft die Gaumen- und Zungenmuskulatur, engt den Atemweg ein und durch die Vibration der Gaumenweichteile kommt es zum Schnarchgeräusch. Fällt jedoch die Zunge so weit zurück, dass der Atemweg sich verschließt, kommt es zu Atemaussetzern, die bis zu 3 Minuten (!) andauern können. 100 bis 500 Atemstillstände während der Nacht sind keine Seltenheit. Damit der Schnarcher nicht erstickt, weckt ihn jedesmal sein Gehirn – und so geht es die ganze Nacht im Wechsel. Kein Wunder, dass man morgens gerädert aufwacht.
- Bluthochdruck
- Herzrhythmusstörungen
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
- Müdigkeit/Abgeschlagenheit
- Sekundenschlaf beim Autofahren/am Arbeitsplatz
- Depression/Lustlosigkeit
- Impotenz
- kürzere Lebenserwartung
- morgendliche Kopfschmerzen
- Beziehungsprobleme
Stellt nun der Partner Schnarchen und Atemaussetzer fest, sollte ein Facharzt (Lungenarzt, HNO-Arzt, Internist) eine Schlafaufzeichnung durchführen. In unserer Nähe ist dies bei Dr. med. Hartwig Kniggendorf (Internist und Schlafmediziner) in Barsinghausen möglich, mit dem wir eng zusammenarbeiten. Mittels eines kleinen Gerätes wird zuhause die Atmung und die Sauerstoffsättigung aufgezeichnet und der Arzt kann die Diagnose stellen:
- harmloses Schnarchen oder
- gefährliche Schlafapnoe
Ist dies der Fall, wird der Patient häufig mit einer Überdruckmaske versorgt (sog. CPAP), deren Wirkweise in einer Luftschienung des Rachens besteht. Das funktioniert i.d.R., jedoch kommen 40% der so Behandelten nicht damit zurecht: Platzangst, Fließschnupfen, Austrocknen der Schleimhäute, häufige Erkältungen, Druckstellen, Hautreizungen, Schamgefühl gegenüber Partner und Kindern, Handicap beim Reisen (Kompressor hat Größe einer Laptoptasche, Angewiesensein auf Steckdose) sind häufige Begleiterscheinungen.
Schon seit über 20 Jahren werden in den USA und in Schweden spezielle Schienen zur Behandlung des Schnarchens sowie der Apnoe eingesetzt. Diese verlagern die Zunge mitsamt der sie umgebenden Weichteile nach vorn, was zu einem Offenhalten der Atemwegeund folglich zu einem gesunden Schlaf ohne Schnarchen führt. Frau Herbig (Fargel) ist Mitglied der DGZS (Deutsche Gesellschaft Zahnärztliche Schlafmedizin). Sie arbeitet interdisziplinär mit Lungenärzten, Schlafmedizinern, Internisten und HNO-Ärzten engmaschig zusammen, um den Betroffenen zu helfen, wieder zu einem erholsamen und ruhigen Schlaf zurückzufinden. Die Schienen sind klein, angenehm und diskret zu tragen, sie erlauben dem Patienten das Sprechen, Husten, Trinken und Gähnen.
Frau Herbig verwendet ausschließlich Schienen, deren Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen ist und die in einem Speziallabor mit 2-jähriger Garantie individuell für Sie hergestellt werden. Die Beantragung erfolgt über einen Heil- und Kostenplan. Alle gesetzlichen Krankenkassen dürfen die Apnoeschiene im Rahmen der Einzelfallentscheidung erstatten, was Sie zunehmend auch tun. Falls es zunächst zu einer Ablehnung der Kostenübernahme komme, ist ein Widerspruch oft zielführend, da bei einer Maskenunverträglichkeit die Schiene die einzige Behandlungsmöglichkeit darstellt. Lautet die Diagnose leichte bis mittelschwere Schlafapnoe, überprüft Frau Herbig (Fargel), ob die Zähne sowie der Zahnhalteapparat geeignet sind für die Aufnahme einer Schiene. Sollte sich der Gebisszustand nach Anfertigung der Schiene verändern, durch neue Kronen oder Füllungen, lässt sich die Schiene vor Ort oder im Labor anpassen.